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ANPASSUNGS- STRATEGIEN DES NIEDER- SÄCHSISCHEN ACKERBAUS

Ausgehend von den langjährigen Düngeversuchen auf den Versuchsgütern der Universität Göttingen werden Anpassungsstrategien in Fruchtfolge und Düngung untersucht und in Modellierungsansätze überführt, um die Skalierung der Versuchsergebnisse auf die höhere naturräumliche Skala zu ermöglichen. Auch die sich aus den Einschränkungen der Düngeverordnung ergebenden Veränderungen in der Nährstoffversorgung der Böden und die damit einhergehenden Veränderungen in der Zusammensetzung der produzierten Nahrungsmittel, vor allem mit Blick auf Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, sollen näher beleuchtet werden.

Innovationen im Bereich des Precision Farming, die erst durch die vermehrte Nutzung von künstlicher Intelligenz, autonomer Robotik und maschinellem Lernen möglich geworden sind, werden daher auf ihr Potential zur Abmilderung der Effekte von Produktionseinschränkungen auf die Produktivität und hinsichtlich Akzeptanz für die in regional angepassten Ackerbaustrategien erzeugten Produkte untersucht.

Verantwortlicher Projektleiter: Prof. Dr. Bernhard Brümmer (UGoe) zern@uni-goettingen.de

Herausforderungen

Knappheiten bei

  • Nährstoffversorgung (Dünge-VO, rote Gebiete)
  • Wasser (Grundwasserspiegel)
  • Pflanzenschutzmitteleinsatz (Wirkstoffverfügbarkeit)
  • Landwirtschaftliche Nutzfläche (Wiedervernässung, EU-Biodiversitätsstrategie, Flächenbedarf für Tierhaltung)

Geplante Arbeitspakete

  • bei veränderter Nährstoffversorgung der Böden:
    • Wasserhaltekapazität des Bodens und Bodengefüge (Mikrobiologie)
    • Humusaufbau/ Kohlenstoffkreisläufe/ Effizienz der Kohlenstoffverwendung
    • Untersuchung von Anpassungsstrategien in Fruchtfolge und Düngung → Modellierung
  • Precision Farming für verbesserte Einzelpflanzenverfügbarkeit (Düngemittel) oder -wirksamkeit (Pflanzenschutz) & Potentiale von KI zur Verbesserung von PF
  • Akzeptanz für die in regional angepassten Ackerbaustrategien erzeugten Produkte
  • Wohlfahrtswirkungen veränderter Ernährungsumgebungen